Die Gebührenordnung der Zahnärzte (GOZ): Wie der Faktor die Zahnarztrechnung beeinflusst
Doch dabei fällt nicht jede Behandlung gleich teuer aus, denn der sogenannte Steigerungsfaktor hat einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der Rechnung. In diesem Blogartikel gehen wir darauf ein, welche Faktoren Zahnärzte verwenden, wie sie die Kosten beeinflussen und wie eine Zahnzusatzversicherung helfen kann, finanzielle Belastungen zu reduzieren.
Was ist die GOZ?
Die GOZ regelt die Abrechnung für alle zahnärztlichen Leistungen, die nicht über die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) gedeckt sind. Dazu gehören sowohl Behandlungen, die vollständig privat abgerechnet werden, als auch Kosten, die über die Regelversorgung hinausgehen (z. B. ästhetische Behandlungen oder hochwertige Materialien).
Jeder Leistung in der GOZ ist eine Punktzahl zugeordnet, und diese Punktzahl wird dann mit einem Punktwert und einem Steigerungsfaktor multipliziert, um den endgültigen Preis zu berechnen. Der Punktwert ist festgelegt, aber der Steigerungsfaktor kann von der Komplexität der Behandlung und dem Aufwand abhängen und beeinflusst maßgeblich, wie hoch die Rechnung ausfällt.
Der Steigerungsfaktor: So funktioniert er
Der Steigerungsfaktor ist eine Möglichkeit, den Aufwand für die erbrachte Leistung zu variieren. Standardmäßig beträgt dieser Faktor 2,3, was als der übliche Satz für eine durchschnittliche Behandlung angesehen wird. Je nach Schwierigkeit, Aufwand und Zeitbedarf kann der Zahnarzt den Faktor erhöhen, wobei er ihn aber in der Regel auf maximal 3,5 steigern darf.
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Hier die üblichen Steigerungsfaktoren:
In besonderen Fällen kann der Zahnarzt sogar über den 3,5-fachen Satz hinausgehen, aber das erfordert eine schriftliche Begründung und die Zustimmung des Patienten.
Welche Faktoren werden am häufigsten verwendet?
In der Praxis nutzen Zahnärzte am häufigsten den 2,3-fachen Satz, da er als Standard für „normale“ Behandlungen gilt. Dies bedeutet, dass bei den meisten Routinebehandlungen – wie Füllungen, Zahnreinigungen oder einfachen Wurzelbehandlungen – dieser Satz Anwendung findet.
Der 1,0-fache Satz wird eher selten angewendet, da er für sehr einfache Leistungen reserviert ist, bei denen kaum Aufwand anfällt. Den 3,5-fachen Satz wenden Zahnärzte häufiger bei komplexeren Eingriffen an, beispielsweise bei ästhetisch anspruchsvollen oder zeitintensiven Behandlungen. Das könnte etwa der Fall sein bei:
Wie beeinflusst der Steigerungsfaktor die Höhe der Rechnung?
Der Steigerungsfaktor hat einen erheblichen Einfluss auf die Kosten der Behandlung. Je höher der Steigerungsfaktor, desto teurer wird die Leistung. Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Für eine bestimmte zahnärztliche Leistung beträgt der Punktwert 10 Euro und die Punktzahl 100 Punkte.
Wie deutlich wird, kann sich der Preis der Behandlung fast verdreifachen, je nachdem, welcher Steigerungsfaktor verwendet wird.
Zahnzusatzversicherung: Schutz vor hohen Kosten
Für gesetzlich Versicherte ist der Schutz der GKV bei Zahnarztbesuchen begrenzt. Hochwertige Behandlungen oder Zahnersatzmaßnahmen führen oft zu hohen Eigenbeteiligungen, die durch den Festzuschuss der GKV nicht vollständig gedeckt werden. Hier kommt eine Zahnzusatzversicherung ins Spiel, die die Differenz zwischen den Festzuschüssen der GKV und den tatsächlichen Behandlungskosten abfedert.
Die meisten Zahnzusatzversicherungen orientieren sich an den Kosten bis zum 3,5-fachen Satz der GOZ, einige wenige Tarife bieten sogar Leistungen über den 3,5-fachen Satz hinaus. Das ist besonders wichtig, da einige spezialisierte oder ästhetische Behandlungen – wie Implantate oder kosmetisch ansprechende Lösungen – oft den Höchstsatz überschreiten.
Zahnzusatzversicherung: Tarife, die über den 3,5-fachen Satz erstatten
Während viele Zahnzusatzversicherungen Leistungen bis zum 3,5-fachen Satz erstatten, gibt es einige Tarife, die auch höhere Sätze decken, um Patienten vor hohen Kosten zu schützen. Hier einige Versicherer, welche Tarife anbieten, die über den 3,5-fachen Satz hinaus Leistungen bieten:
R+V, Württembergische und ERGO.Fazit: Der richtige Schutz gegen hohe Zahnarztkosten
Die GOZ mit ihrem Steigerungsfaktor bestimmt maßgeblich, wie hoch die Rechnung für zahnärztliche Behandlungen ausfällt. Während der 2,3-fache Satz am häufigsten verwendet wird, können aufwendige Behandlungen mit dem 3,5-fachen Satz oder sogar darüber abgerechnet werden. Diese hohen Kosten können für gesetzlich Versicherte schnell zu einer finanziellen Belastung werden, insbesondere wenn spezialisierte Behandlungen anstehen.
Eine Zahnzusatzversicherung kann hier helfen, indem sie die Differenz zwischen den Festzuschüssen der GKV und den tatsächlichen Kosten übernimmt. Für Patienten, die auch bei teuren Behandlungen oder hohen GOZ-Sätzen abgesichert sein möchten, ist es wichtig, einen Tarif zu wählen, der über den 3,5-fachen Satz hinaus erstattet. Ein individueller Vergleich der Zahnzusatzversicherungen ist ratsam, um den passenden Schutz für die eigenen Bedürfnisse zu finden. So können Patienten sicherstellen, dass sie stets die beste Versorgung erhalten, ohne finanziell überfordert zu werden.
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