Regionale Unterschiede bei kieferorthopädischer Behandlung
Die BARMER veröffentlichte am 3. Juni 2024 eine Studie aus der Folgendes hervorging: Es wurden Abrechnungsdaten von rund 53.000 Achtjährigen, die im Jahr 2005 geboren wurden, über zehn Jahre untersucht - von 2013 bis 2022. Den Ergebnissen zufolge wurden etwa in Bayern rund 60 % der Kinder und Jugendlichen kieferorthopädisch behandelt, während es zum Beispiel in Bremen nur knapp 46 % waren. Der deutschlandweite Mittelwert lag demnach bei knapp 55 %.
Regionale Unterschiede und mögliche Übertherapie
Laut der Deutschen Mundgesundheitsstudie aus dem Jahr 2022 liegt der tatsächliche Behandlungsbedarf bei Acht- bis Neunjährigen bei rund 40 %. Mädchen wurden zu rund 60 % kieferorthopädisch behandelt, Jungen zu rund 50 %. In Bayern seien es bei Mädchen sogar 65 %, Jungen: 53 %, in Baden-Württemberg rund 63 %, Jungen: 52 %.
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Faktoren für die regionalen Unterschiede
Versorgungsdichte: In städtischen Gebieten ist die Dichte von Kieferorthopäden oft höher als in ländlichen Regionen. Dies führt dazu, dass in Städten häufiger kieferorthopädische Behandlungen angeboten und durchgeführt werden.
Bildungsgrad und Einkommensniveau: Regionen mit höherem Bildungsgrad und Einkommensniveau zeigen oft eine größere Nachfrage nach ästhetischen Zahnkorrekturen. Eltern sind in diesen Regionen häufig besser über die Möglichkeiten und Vorteile kieferorthopädischer Behandlungen informiert und bereit, in die Zahngesundheit ihrer Kinder zu investieren.
Regionale Gesundheitskultur: In einigen Regionen gibt es eine stärkere Tradition der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen, einschließlich der Zahnmedizin. Diese kulturellen Unterschiede beeinflussen, wie oft und intensiv kieferorthopädische Behandlungen nachgefragt werden.
Die kieferorthopädische Behandlung bei Kindern ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung einer gesunden Zahnentwicklung und eines funktionalen Gebisses. Die Behandlung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, von der klassischen Zahnspange bis hin zu modernen Alignern, und richtet sich an Kinder, Jugendliche und zunehmend auch an Erwachsene.
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr, sofern eine medizinische Notwendigkeit besteht. Die Beurteilung der Notwendigkeit erfolgt nach Indikationsgruppen (KIG), die den Schweregrad der Zahn- und Kieferfehlstellung klassifizieren. Die Kosten werden von der Krankenkasse vollständig getragen, wenn eine Einstufung in die KIG-Stufen 3 bis 5 erfolgt. Eltern müssen bei der Behandlung ihrer Kinder zunächst einen Eigenanteil von 20% (befinden sich mehrere Kinder gleichzeitig in Behandlung: 10 %) der Behandlungskosten tragen. Dieser Eigenanteil wird jedoch nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung von der Krankenkasse zurückerstattet.
Zusätzlich zu den Kassenleistungen können weitere Ausgaben auf die Eltern zukommen, insbesondere wenn sie sich für ästhetisch anspruchsvollere oder komfortablere Behandlungsoptionen entscheiden. Diese Zusatzleistungen können zwischen 500 und mehreren tausend Euro kosten, je nach Umfang und Art der Behandlung und sind keine Seltenheit.
Tipps rund um KFO für Kinder
Hier sind einige Tipps, worauf Sie bei der kieferorthopädischen Behandlung achten sollten und an wen sie sich bei Unsicherheiten wenden können.
Richtiger Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn
Sollte Ihre Zahnarztpraxis Ihnen keinen Hinweis auf eine mögliche Behandlungstherapie geben, wird empfohlen, dass Kinder im Alter von etwa sieben Jahren erstmals einen Kieferorthopäden aufsuchen. Zu diesem Zeitpunkt können frühzeitige Probleme identifiziert und gegebenenfalls präventive Maßnahmen eingeleitet werden.
Der Behandlungszeitpunkt ist jedoch variabel. Während einige Behandlungen bereits im Milchzahngebiss sinnvoll sind, beginnen viele Behandlungen im Wechselgebiss, wenn die bleibenden Zähne durchbrechen. Auswahl des richtigen Kieferorthopäden . Achten Sie darauf, dass der Kieferorthopäde über die entsprechenden Qualifikationen und Erfahrungen verfügt. Zertifizierungen und Mitgliedschaften in Fachgesellschaften können Indikatoren für die Qualität sein. Holen Sie Empfehlungen aus Ihrer Zahnarztpraxis oder anderen Eltern ein, um einen guten Kieferorthopäden in Ihrer Nähe zu finden.
Behandlungsmöglichkeiten und -methoden
Lassen Sie sich ausführlich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten (z. B. feste Zahnspangen, herausnehmbare Geräte, Aligner) beraten und stellen Sie sicher, dass Sie die Vor- und Nachteile jeder Methode verstehen. Jede Behandlung sollte individuell an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden. Fragen Sie nach einem detaillierten Behandlungsplan.
Einbeziehung des Kindes
Erklären Sie Ihrem Kind die Notwendigkeit der Behandlung und was es erwarten kann. Eine positive Einstellung kann den Behandlungserfolg erheblich unterstützen. Motivieren Sie Ihr Kind, die Anweisungen des Kieferorthopäden zu befolgen, insbesondere hinsichtlich der Pflege von Zahnspangen und der Mundhygiene.
Regelmäßige Kontrolltermine
Regelmäßige Kontrolltermine sind entscheidend, um den Fortschritt zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen. Versäumen Sie keine Termine und halten Sie sich an den Zeitplan des Kieferorthopäden.
Kosten und Versicherungsfragen
Informieren Sie sich im Voraus über die Kosten der Behandlung und welche Leistungen von der Krankenkasse übernommen werden. Prüfen Sie, ob es Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung oder Ratenzahlungen gibt.
Unsicherheiten und Anlaufstellen
Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Fragen haben, gibt es mehrere Anlaufstellen, die Ihnen helfen können. Ihre Zahnarztpraxis kann eine erste Einschätzung geben und Sie an einen Kieferorthopäden überweisen. Auch regionale Zahnärztekammern bieten oft Beratungen und Informationen zu kieferorthopädischen Fragen an. Des Weiteren bieten viele Fachverbände auf ihren Websites Informationen zur Kieferorthopädie, die Ihnen helfen können, die richtige Entscheidung zu treffen. Mit den richtigen Informationen und der Unterstützung durch qualifizierte Fachleute kann die Lebensphase Ihres Kindes stressfrei gestaltet werden.Sie sollten proaktiv sein, sich gut informieren und stets das Wohl des Kindes im Blick haben.
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