Zahnprophylaxe beim Zahnarzt
Prophylaxe für Zähne und Zahnfleisch verbessert Ihre Zahngesundheit. Hier erfahren Sie, was Sie selbst tun können und wie Sie hohe Kosten vermeiden können.
Jeder Zahnarzt, der seinem Patienten eine Prophylaxe für Zähne und Zahnfleisch empfiehlt, beweist Verantwortungsbewusstsein für dessen Zahngesundheit. Mit Hilfe einer professionellen Zahnreinigung (PZR) lassen sich sämtliche Zahnbeläge zuverlässig entfernen – ein sicherer Schutz vor der Karies fördernden Wirkung von Plaque und deren Abbauprodukten.
Lernen Sie das Prophylaxe-Konzept Ihrer Zahnarztpraxis kennen
Lernen Sie das Prophylaxe-Konzept Ihrer Zahnarztpraxis kennen – sprechen Sie mit dem speziell ausgebildeten Prophylaxe-Personal, das Ihnen die einzelnen Schritte der professionellen Zahnreinigung erläutert. Zu beachten ist, dass es sich dabei um eine Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin (ZMP), Zahnmedizinische Fachassistentin (ZMF) oder eine Dentalhygienikerin (DH) handeln sollte.
Im Allgemeinen benötigt man für eine PZR ca. eine Stunde, abhängig von der Mundhygiene des Patienten kann sie aber von 30 Minuten bis zu 90 Minuten dauern.
Professionelle Zahnreinigung (PZR) – Information und Schutz
Sorgsame Kontrolle klärt den Zustand Ihrer Zahngesundheit
In der ersten Phase der Prophylaxe beim Zahnarzt wird der aktuelle Status der Mundhygiene festgestellt.
- Dazu färbt die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin bzw. Dentalhygienikerin die Zähne der Patienten kurzfristig an und zeigt ihnen so, wo sich gefährlicher Plaque gebildet hat.
- Als nächstes wird der Zustand des Zahnfleisches begutachtet. Die Prophylaxeassistentin fährt mit der Sonde vorsichtig am Zahnfleischrand entlang. Gesundes Zahnfleisch schmiegt sich direkt an den Zahnhals an. Kommt es zu Blutungen, ist das ein Zeichen für Entzündungsherde zwischen Zahn und Zahnfleisch.
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Hilfreiche Hinweise für Ihre tägliche Zahnpflege
Der zweite Schritt der zahnärztlichen Prophylaxe gilt der Erfassung und Verbesserung von Zahnhygiene relevanten Gewohnheiten der Patienten. Die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin bzw. Dentalhygienikerin nimmt auf, was der Patient vorwiegend isst, ob er raucht und wie er seine Zähne putzt. Davon abhängig gibt sie eine gezielte Ernährungsberatung, Tipps zur Raucherentwöhnung und Hinweise für die tägliche Zahnreinigung zu Hause.
- Beispielhaft zeigt die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin bzw. Dentalhygienikerin die Putztechnik, die die Zahnbürste optimal einsetzt und informiert über die Zahnpasten, die Plaquebildung am besten verhindern.
- Anschließend übt sie mit den Patienten den Gebrauch von Interdentalbürstchen und Zahnseide, damit diese Speisereste in schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen entfernen können.
- Mit weniger bekannten Maßnahmen wie Mundspülungen und Zungenschabern erweitert sie das Spektrum der gewohnten Möglichkeiten zur Verbesserung der Mundhygiene.
Vorbeugende Behandlung stärkt die Abwehrkraft Ihrer Zähne
Phase 3 der Prophylaxe beim Zahnarzt widmet sich der eigentlichen professionellen Zahnreinigung.
- Um das Bakterienaufkommen in der Mundhöhle vorab zu verringern, kommt antibakterielle Mundspüllösung z. B. auf Basis des Wirkstoffes Chlorhexidin (CHX) zum Einsatz.
- Derart gut vorbereitet kann die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin bzw. Dentalhygienikerin nun die weichen (Plaque) und harten Beläge (Zahnstein) von den Zähnen abtragen. Sie benutzt dafür Ultraschall oder/und Handinstrumente wie Küretten und Scaler sowie Zahnseide, Interdentalbürstchen und „Schleifpapier“-Streifen. Während die ZMP nicht unterhalb des Zahnfleischrandes arbeiten darf, führt die Dentalhygienikerin auch Taschenreinigungen durch.
- Auch hartnäckige Ablagerungen und Verfärbungen auf Zahn-, Zahnersatz- und Zahnkronenoberflächen müssen dann vor dem Pulverstrahlgerät (Airflow) endgültig kapitulieren. Ähnlich einem Sandstrahlverfahren baut hierbei ein Mix aus sehr feinen Salzpartikeln, Wasser und Luft sämtlichen Biobelag (Plaque) effektiv ab.
- Zum Abschluss der zahnärztlichen Prophylaxe benutzt die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin bzw. Dentalhygienikerin abrasive Prophylaxe-Pasten und rotierende Gummikelche/Bürsten, mit denen sie die Zahnoberfläche glättet und die Neuansiedlung von Belägen hemmt.
- Damit die Prophylaxebehandlung den Zahnschmelz möglichst lange schützt, überzieht man sie final mit Fluoridlack.
Diese aufwändige, von den zahnärztlichen wissenschaftlichen Fachgesellschaften mindest zweimal im Jahr empfohlene Prozedur erspart Ihnen als Patient (bei entsprechend guter Zahnsubstanz) Zahnarztbesuche bei denen dieser den „Bohrer“ einsetzen muss.
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Die Kosten für die Prophylaxe in der Zahnarztpraxis, meist zwischen 80 Euro und 120 Euro, können Sie auch als gesetzlich Versicherter zu großen Teilen oder sogar ganz über eine Zahnzusatzversicherung abrechnen.
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