Persistierende Milchzähne
Normalerweise fallen Milchzähne zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr aus. Sind jedoch im Kiefer keine zweiten, bleibenden Zähne angelegt, dann kann es sein, dass Milchzähne noch weit ins Erwachsenenalter hinein verbleiben. Solange ein Milchzahn intakt ist, kann er ohne weiteres die Funktion des nicht angelegten Zahnes übernehmen.
Beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung muss ein persistierender Milchzahn meistens nicht angegeben werden, da ja keine Zahnlücke besteht. Aber man muss darauf achten, dass der Versicherer in den Tarifbedingungen keinen Leistungsausschluss für nicht-angelegte Zähne aufgenommen hat (wie zum Beispiel Württembergische, Stuttgarter). Sonst ist – bei Verlust des Milchzahnes - das Schließen der Lücke nicht versichert.
Auch sollte man auf Zahnversicherungen verzichten, die keine Fragen stellen. Denn diese schließen den Ersatz nicht-angelegter Zähne ebenfalls oft aus. Zum Beispiel steht bei ERGO dies ausdrücklich in den Bedingungen: „Für bei Vertragsschluss fehlende und noch nicht dauerhaft ersetzte Zähne (auch fehlende Milchzähne oder Nichtanlagen) besteht kein Versicherungsschutz.“ (Stand August 2023)
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