Mehrkosten bei kieferorthopädischen Behandlungen - wie sinnvoll sind private Zusatzleistungen?
Die gesetzliche Krankneversicherung (GKV) übernimmt diese Behandlungen nur dann, wenn eine Fehlstellung in die kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) 3 bis 5 fällt, also medizinisch notwendig ist. Für leichtere Fehlstellungen (KIG 1 und 2) tragen die Krankenkassen keine Kosten. Dies bedeutet, dass in solchen Fällen die Behandlung vollständig privat finanziert werden muss.
Wenn jedoch eine Behandlung von der Kasse gedeckt wird, übernimmt sie die Kosten für Standardtherapien wie einfache herausnehmbare oder festsitzende Zahnspangen. Allerdings beschränkt sich die gesetzliche Krankenkasse auf eine sogenannte “ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche” Behandlung.
Der Eigenanteil zu der kieferorthopädischen Behandlung beträgt 20 % pro Quartal und muss an den an den Kieferorthopäden gezahlt werden. Ist ein weiteres Kind gleichzeitig in Behandlung und lebt mit im gemeinsamen Haushalt beträgt der Anteil für jedes weitere Kind 10%.
Eine einfache Metallspange ohne Zusatzleistungen kostet bei einer Standardbehandlung zwischen 1.000 und 3.000 Euro und wird nach erfolgreich, abgeschlossener Behandlung von der GKV zurückerstattet. Dafür wird vom Kieferorthopäden eine Bescheinigung gemäß § 29 Abs. 3 SGB V ausgestellt, die dann zur Erstattung eingereicht werden muss.
Mehrkosten bei kieferorthopädischen Behandlungen
Zusatzleistungen, die ästhetische oder funktionelle Vorteile bringen könnten, müssen privat getragen werden. Die Kosten können abhängig von den gewählten Materialien und Methoden stark variieren. Es gibt aktuell keine klare Studienlage, welche Methoden oder Materialien den größten Erfolg versprechen, wahrscheinlich weil die Fehlstellungen und die damit verbundenen Empfehlungen sehr individuell ausfallen können.
Medizinisch notwendig sind diese Leistungen in der Regel nicht, denn die Kassenbehandlung muss medizinische Erfolge vorweisen. Viele Eltern stehen dennoch vor der Frage, ob sie für ihre Kinder zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen sollten, die über den Standard der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen.Welche Mehrkosten können entstehen?
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Ästhetischere Materialien
Anstelle von Metall-Brackets können Keramik-Brackets oder transparente Kunststoffschienen wie Invisalign verwendet werden, die optisch dezenter sind. Diese Option ist besonders bei älteren Kindern und Jugendlichen beliebt.
Modernere Behandlungstechniken
Techniken wie Lingualbrackets (die auf der Innenseite der Zähne angebracht werden) oder besonders flexible Drahtbögen, die den Tragekomfort erhöhen und eine sanftere Zahnbewegung ermöglichen, sind nicht in der Standardversorgung enthalten.
Zusätzliche Diagnostik
Hochmoderne 3D-Scans oder digitale Abdruckverfahren, die eine präzisere Planung ermöglichen, gehören ebenfalls zu den Leistungen, die zusätzlich bezahlt werden müssen.
Beschleunigte Therapieoptionen
Es gibt Methoden, die den Prozess der Zahnbewegung beschleunigen können, etwa durch spezielle Geräte oder chirurgische Eingriffe. Diese fallen ebenfalls unter die Mehrkosten.
Wenn ästhetische Materialien, fortschrittliche Techniken oder eine Beschleunigung der Therapie in Anspruch genommen werden, können die Mehrkosten schnell auf mehrere Tausend Euro ansteigen.
Beispiele und Vorteile
Keramikbrackets
500 bis 1.500 Euro zusätzlich pro Kiefer
Invisalign:
Zwischen 3.000 und 6.000 Euro.
transparente Schienen
Lingualbrackets
Bis zu 8.000 Euro für beide Kiefer.
Beschleunigte und präzisere Behandlung (z. B. mit AcceleDent)
1.000 bis 2.000 Euro zusätzlich.
Was Eltern unbedingt beachten sollten, bevor sie Zusatzleistungen in Anspruch nehmen
Die Entscheidung für Mehrkosten bei kieferorthopädischen Behandlungen hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Wünschen ab. Während die gesetzlichen Leistungen in der Regel eine funktionell ausreichende Korrektur ermöglichen, bieten private Zusatzleistungen oft ästhetische und komfortable Vorteile.
Wer Wert auf unsichtbare Zahnspangen oder eine verkürzte Behandlungsdauer legt, kann von diesen Angeboten profitieren durchaus profitieren.
Rechtzeitig vorsorgen
Wer ausreichend vorbereitet ist, kann für sein Kind die individuell passende Versorgung sicherstellen, unabhängig davon, wie hoch der Anteil der gesetzlichen Krankenkasse ausfällt. Leistungsstarke Zahnzusatzversicherungen für Kinder gibt es inklusive hochwertigen Leistungen für kieferorthopädische Behandlungen je nach Zahnstatus schon für zwischen 12-22 EUR monatlich.
Die to:dent.ta GmbH empfiehlt einen Abschluss ungefähr zum 6. Lebensjahr. Damit die tariflich festgelegten Höchstgrenzen in den ersten Versicherungsjahren dem Leistungsumfang zum Zeitpunkt erster möglicher Zahnbehandlungskosten und auch zum Zeitpunkt einer kieferorthopädischen Behandlung nicht mehr im Wege stehen.
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