Zähneknirschen und die gesundheitlichen Folgen
Beim nächtlichen Zähneknirschen pressen die Kiefer unbewusst mit großem Druck aufeinander, während die Zähne reibend gegeneinander gleiten, was ein kratzendes, mahlendes Geräusch erzeugt. Das Gefühl dabei ist meist unbewusst, aber es kann zu muskulärer Anspannung und einem dumpfen Druck im Kiefer führen, der sich nach dem Aufwachen in Schmerzen oder Verspannungen äußert.
Zu den häufigsten Folgen gehören:
Um die gesundheitlichen Folgen zu vermeiden, ist es wichtig, Zähneknirschen frühzeitig zu behandeln, z.B. durch Zahnschienen, Entspannungstechniken oder zahnärztliche Maßnahmen.
Prävention
Um nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) vorzubeugen und seine Auswirkungen zu reduzieren, gibt es verschiedene Ansätze. Diese beinhalten sowohl physische Maßnahmen als auch Methoden zur Stressreduktion, da Stress häufig eine Hauptursache ist.
Hier sind einige hilfreiche Strategien:
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1. Individuell angepasste Zahnschiene (Knirscherschiene)
Eine Zahnschiene, die vom Zahnarzt individuell angepasst wird, kann helfen, die Zähne vor Abnutzung zu schützen und den Druck auf den Kiefer zu verteilen. Sie verhindert zwar nicht das Knirschen, reduziert jedoch die Schäden und Beschwerden.
2. Stressreduktion
Da Stress und Anspannung häufige Auslöser für Bruxismus sind, kann das Erlernen von Stressmanagement-Techniken helfen. Geeignete Maßnahmen sind:
3. Vermeidung von stimulierenden Substanzen
Der Konsum von Koffein (z.B. Kaffee, Cola) und Nikotin vor dem Schlafengehen kann das Zähneknirschen fördern, da diese Substanzen die Nervosität und Muskelaktivität steigern. Es ist ratsam, abends auf diese Substanzen zu verzichten. Auch Alkohol kann Bruxismus verstärken, obwohl er zunächst entspannend wirken mag. Alkohol verschlechtert jedoch die Schlafqualität und verstärkt das nächtliche Knirschen.
4. Bewusstseinsübungen
Tagsüber kann es hilfreich sein, sich immer wieder bewusst zu machen, ob die Kiefermuskulatur angespannt ist. Oft halten Menschen unbewusst ihren Kiefer fest geschlossen. Das gezielte Entspannen des Kiefers (z.B. durch leichtes Öffnen des Mundes) kann helfen, die Gewohnheit zu verändern.
5. Kieferübungen
Bestimmte Dehnungs- und Kräftigungsübungen für den Kiefer können helfen, die Kiefermuskulatur zu entspannen. Dein Zahnarzt oder Physiotherapeut kann dir Übungen zeigen, die speziell auf die Entspannung des Kiefers abzielen.
6. Physiotherapie
Bei starken Kiefergelenksproblemen oder muskulären Verspannungen kann eine Physiotherapie helfen. Therapeuten können Massagetechniken oder gezielte Übungen anwenden, um die Muskelverspannungen im Kiefer-, Nacken- und Schulterbereich zu lösen.
7. Bisskorrektur
In einigen Fällen kann eine Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers das Zähneknirschen begünstigen. Dein Zahnarzt kann überprüfen, ob eine bissbezogene Korrektur durch Schienen oder kieferorthopädische Maßnahmen notwendig ist.
Die Kombination mehrerer dieser Ansätze, angepasst an die individuellen Bedürfnisse, kann effektiv dazu beitragen, das nächtliche Zähneknirschen zu reduzieren und seine negativen Auswirkungen zu verhindern.
Zahnzusatzversicherung für Menschen mit Bruxismus erheblich wichtiger
Die Folgen von Bruxismus schlagen in der Regel über Kurz oder Lang auch auf finanzieller Seite zu Buche. Der frühzeitige und vorsorgliche Versicherungsabschluss ist für Menschen mit Bruxismus bei vielen Anbietern am deutschen Markt möglich.
Typische Leistungen, die eine Zahnzusatzversicherung in diesem Zusammenhang abdecken kann:
Worauf Sie noch achten sollten
Fazit:
Eine Zahnzusatzversicherung kann helfen, die finanziellen Belastungen durch die Folgen von Zähneknirschen abzufedern, besonders wenn Zahnschäden oder aufwändige Behandlungen notwendig werden. Ein Vergleich der Tarife ist wichtig, um den passenden Versicherungsschutz zu finden.
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