Stiftung Warentest bewertet Zahnzusatzversicherung in 2024 und unterstützt die Suche
Auch im Jahr 2024 hat die Stiftung Warentest den Markt der Zahnzusatzversicherungen in Deutschland analysiert und gibt im Finanztest 08/2024 klare Hinweise zu wichtigen Leistungsbestandteilen.
Stiftung Warentest weist auf hohe Privatrechnungsanteile beim Zahnarzt hin
Von der Kassenkrone für 365 EUR mit Eigenanteil von 91 EUR über ein Inlay für 754 EUR mit einem Eigenanteil von 701 EUR bis zum Implantat mit Knochenaufbau für 4.639 EUR mit Eigenanteil von 4.005 EUR macht die Stiftung Warentest mit Ihrem Artikel eines deutlich: Hochwertiger Zahnersatz ist mit hohen Eigenleistungen verbunden.
Regelmäßige Zahnarztbesuche empfehlenswert
Nicht nur für die Zahngesundheit, sondern auch für den Zuschuss der gesetzlichen Krankenversicherung sind regelmäßige Zahnarztbesuche - einmal jährlich - auch ohne Beschwerden sinnvoll. Der Festzuschuss erhöht sich: für fünf Jahre in Folge beim Zahnarzt um 5 Prozentpunkte und für 10 Jahre lückenlose Zahnarztbesuche um weitere 5 Prozentpunkte.
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Abschluss wird zwischen 30-40 Jahren dringend empfohlen
Stiftung Warentest kommt zu dem Urteil, dass die Beiträge mit steigendem Alter auch recht teuer werden können und empfiehlt, eine Zahnzusatzversicherung in einem Alter von ungefähr 40 Jahren abzuschließen. Nicht nur, weil hier die Tarifbeiträge noch moderat sind, sondern zusätzlich, weil in diesem Alter die Besuche beim Zahnarzt teurer werden können.
Tarife mit Leistungen bis zum 3,5-fachen Satz der GOZ scheinen ausreichend
Die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) kennt einen Höchstsatz: 3,5. Eine Abrechnung über dem 3,5-fachen Satz bedarf einer gesonderten Patientenaufklärung und kann beispielsweise aufgrund erschwerter Bedingungen oder Maßnahmen erfolgen. Stiftung Warentest hält es für angemessen, Tarife zu wählen, welche maximal bis zum Höchstsatz der GOZ leisten.
Von Sofortschutz-Tarifen wird abgeraten
Die Bausteine mit Sofortschutz - leisten für bereitsvor Vertragsbeginn feststehende Behandlungen - kommen bei Stiftung Warentest nicht gut weg. Selten würden diese Tarife besser als Ratenkredite abschneiden.
Tarife für professionelle Zahnreinigung nicht mehr als ein Sparbuch
Laut Stiftung Warentest können Zahnreinigungsrechnungen auch einfach selbst bezahlt werden, ein Versicherungsvertrag für diese Leistungen sei nicht viel mehr als ein Sparbuch.
Kriterien für Bewertung weitestgehend unverändert
Nach wie vor liegt der Fokus der der Bewertungskriterien für Testsieger auf dem Bereich Zahnersatz. Das ist angemessen, denn hier sind die Privatrechnungen meist am teuersten. Eine Zahnzusatzversicherung sollte im Bereich Zahnersatz auf Begrenzungen für Implantate verzichten und hohe Erstattungssätze - bestenfalls 90-100% - aufweisen. Leistungen für Zahnbehandlung spielen in der Bewertung keine Rolle. Die professionelle Zahnreinigung ist laut Stiftung Warentest zunehmend irrelevant, weil immer mehr gesetzliche Krankenversicherungen einen Zuschuss bezahlen. Auch Leistungen für kieferorthopädische Behandlung fließen nicht in die Bewertung ein.
Fazit
Vor allem in 2024 erleben wir im Berufsalltag häufiger Privatrechnungen mit Positionen, bei denen der Faktor über dem 3,5-fachen Satz liegt. Es empfiehlt sich, Informationen zu Tarifen einzuholen, die auch über dem Höchstsatz der GOZ noch mit der vollen Erstattung im Boot sind. Einige dieser Anbieter sind auch Testsieger.
Sofortschutz-Tarife lohnen sich seltener, das stimmt, es sollte aber jeder Einzelfall zur Kostenübernahme von bereits angeratenen Behandlungen kurz anhand dieser Kriterien geprüft werden: Wie hoch ist mein Festzuschuss? Dieser ist dem Heil- und Kostenplan zu entnehmen. Die ERGO verdoppelt im Tarif ZEZ diese Leistung. Die Mindestvertragslaufzeit des Tarifs beträgt 24 Monate. Wird meine angeratene Behandlung über den Jahreswechsel durchgeführt? Die Bayerische zahlt im Sofortschutz-Tarif bis zu 1.500 EUR innerhalb von zwei Kalenderjahren als Zuschuss für Privatrechnungen für angeratene Behandlungen, gleichzeitig sichert man sich bei der Bayerischen mit einem Top-Tarif für zukünftige Behandlungen ab. Implantate für bereits fehlende Zähen können ebenfalls in den Versicherungsschutz integriert werden, häufig gegen einen Risikozuschlag, hier kommt es ebenfalls auf den individuellen Heil- und Kostenplan an.
Nach unserer Auffassung sind Tarife für die Erstattung für professionelle Zahnreingungen deutlich mehr als nur ein Sparbuch. Auch der Zuschuss der gesetzlichen Krankenversicherung reicht selten für die volle Erstattung einer professionellen Zahnreinigung. Vorsorgetarife beinhalten neben Erstattungen für Zahnreinigungen (zum Teil ohne Höchstgrenzen) auch Leistungen für Zahnbehandlungen wie Wurzelbehandlungen oder Füllungen. Die Tarife sind in jedem Alter zum gleichen Preis zu haben und können daher attraktiv sein.
Ein Testsieger ist nicht automatisch für jeden Zahnstatus geeignet. Jeder Versicherer stellt unterschiedliche Fragen zum aktuellen Zahnstatus, damit die Versicherung auch zum individuellen Zahnstatus und zu individuellen Bedürfnissen passt, sollten neben den Antragsfragen ein besonderes Augenmerk auf den Beitragstabellen, den Höchstgrenzen für Erstattungen und den Annahmerichtlinien liegen.
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