ARD Morgenmagazin: so lohnen sich Zahnzusatzversicherungen
Im ARD Morgenmagazin ging es heute um die Frage, was Zahnzusatzversicherungen leisten und ob sie sich überhaupt lohnen. Die Reporterin Anna Planken interviewte dazu Holger Rohde von Stiftung Warentest. Zuschauer stellten außerdem Fragen wie zum Beispiel, ob geplante Behandlungen noch versichert werden können oder ob Zahnsteinentfernung bezahlt wird.
Alle waren sich einig: Zahnersatz braucht jeder irgendwann
Zähne werden mit zunehmendem Alter nicht besser. Auch die beste Zahnpflege verhindert nicht, dass eines Tages ein Inlay, eine Teilkrone oder eine Vollkrone erforderlich wird. Man weiß nur nicht genau, wann der Fall eintritt. Auch ist niemand vor Zahnfleischproblemen oder Wurzelentzündungen gefeit. Letzteres ist nicht nur schmerzhaft - die Behandlung kann auch ganz schön teuer werden.
Schöne Zähne sind kein Fall für die Krankenkasse
Herr Rohde wies ausdrücklich darauf hin, dass unsere gesetzliche Krankenversicherung eine Grundversorgung bietet - die sogenannte Regelversorgung. Sie übernimmt die Kosten für Kronen in metallischer Ausfertigung zu 60% bis 75%, je nach Bonusheft. Zahnfarbene, vollkeramische Kronen sind ästhetisch hochwertig - und privat zu bezahlen. Zahnfarbene Inlays, Brücken oder Implantate sind Privatleistungen. Das alles kann ganz schön teuer werden. Wer schöne Zähne haben will und sich dabei nicht auf sein Sparbuch verlässt, ist gut beraten, rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen.
Unsere leistungsstarken Top-Tarife erstatten einen Großteil der Kosten für Zahnbehandlung, Zahnersatz und Prophylaxe. Überzeugen Sie sich selbst und vergleichen Sie jetzt.
Vollkaskoversicherung für Zähne - muss das sein?
Es gibt heutzutage sehr gute Zahnzusatzversicherungen mit einer Kostenerstattung von 80% bis 100% für Zahnersatz, 80% bis 100% für Zahnbehandlung und einer Übernahme der Kosten für Zahnreinigung und Prophylaxe von 200 EUR pro Jahr - oder sogar unbegrenzt zu 100%.
Als Vollkaskoversicherung gelten die 100%-Zahntarife, die es bei Barmenia, Gothaer, Bayerische, DKV, HALLESCHE und einigen anderen Versicherern gibt. Im Morgenmagazin wude behauptet, für ältere Menschen - so ab 60 Jahren - müsse man dafür 80 EUR Monatsbeitrag zahlen. Das war etwas zu hoch gegriffen. Die Beiträge liegen teilweise zwischen 60 und 70 EUR pro Monat. Dazu muss man auch berücksichtigen, dass jeder, der zwei Mal pro Jahr zur professionellen Zahnreinigung und Prophylaxe geht, sich garantiert einen Teil der Beiträge wieder zurückholt.
Nehmen wir als Beispiel die Bayerische: der Tarif ZahnPrestige kostet ab Alter 61 im Monat 66,20 EUR. Pro Jahr also 794,40 EUR. Schöpft man die Kostenerstattung für Prophylaxe und Zahnreinigung mit 200 EUR jedes Jahr aus, zahlt man de facto 594,40 EUR Beitrag pro Jahr, im Monat also nur 49,54 EUR. Für eine einzelne vollkeramische Krone hat man einen Eigenanteil von 700 EUR bis 900 EUR - das ist mehr als ein Jahresbeitrag. Muss ein Zahn gezogen werden und ein Implantat soll die Lücke schließen, kommen auf gesetzlich Versicherte zwischen 2500 EUR und 4000 EUR Kosten zu. Wohl dem, der rechtzeitig vorgesorgt hat.
Zahnzusatzversicherungen mit hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis
Es muss nicht immer die Vollkasko-Absicherung sein. Jeder Patient hat ein anderes Zahnrisiko. Wer jung ist und gute Zähne hat, ist mit einem Tarif der 80% der zahnärztlichen Kosten übernimmt, gut ausgestattet. Ein 30-Jähriger zahlt dafür bei der Bayerischen beispielsweise nur 15 EUR im Monat bzw. 180 EUR pro Jahr. Zwei Mal pro Jahr wird ein Zuschuss zur professionellen Zahnreinigung von jeweils 80 EUR erstattet. Schöpft man das aus - reduziert sich der tatsächlich bezahlte Beitrag auf 20 EUR pro Jahr.
Barmenia bietet 80% Zahnersatz, 100% Zahnbehandlung und 100% Prophylaxe für die Altersgruppe 21 bis 30 Jahre für 13,60 EUR Monatsbeitrag an. Und das Beste: ein Zuschuss zu Bleachingmaßnahmen in Höhe von 200 EUR alle zwei Jahre wird auch noch bezahlt. Solche Zahntarife rechnen sich auch für junge Leute.
Gesetzlich Versicherte, die schon viele alte Füllungen oder viele alte Kronen haben und damit rechnen müssen, dass in den nächsten fünf bis sechs Jahren etliche Kosten auf sie zukommen, können wie folgt vorgehen: sie wählen einen Versicherer, der seine Zahntarife mit unterschiedlichen Erstattungssätzen anbietet. Barmenia, Bayerische und Gothaer zum Beispiel bieten 80%, 90% und 100% Tarife an, SDK hat 70%, 90% und 100%-Varianten. Man startet zunächst mit der 100%-Variante. Wenn dann in sechs oder sieben Jahren alle Zähne neu hergerichtet sind und das Risiko für weitere Behandlungen wieder geringer ist, dann wechselt man in die 80%-Variante. Dieses Recht des Tarifwechsels beim gleichen Versicherer in eine günstigere Variante hat jeder - und zwar zu jedem Zeitpunkt. Dazu müssen keine Mindestlaufzeiten und keine Fristen eingehalten werden.
Der umgekehrte Weg - also eine Hochstufung von 70% auf 100% geht nicht so einfach: dafür muss ein neuer Antrag gestellt werden, der aktuelle Zahnstatus wird vom Versicherer erneut geprüft und - bei schlechtem Zahnzustand - darf der Versicherer die Höherstufung ablehnen.
Jeder kann den passenden Zahntarif bekommen
Gesetzlich Versicherte haben inzwischen eine große Auswahl von Zahnzusatzversicherungen zur Verfügung. Und entgegen der Aussage im Morgenmagazin gibt es für geplante Zahnersatzmaßnahmen nicht nur den ERGO-Sofortschutz, der den gleichen Betrag zahlt, den die Krankenkasse als Festzuschuss gewährt. Vielmehr gibt es für den Fall, dass Zähne gezogen werden müssen, inzwischen zwei Versicherer, die den Ersatz bis zu maximal drei fehlenden Zähnen erstatten. Und zwar je nach Tarif mit 70%, 90% oder 100% der Gesamtkosten, in den ersten vier Kalenderjahren allerdings begrenzt auf Höchstbeträge.
Am besten lassen Sie sich von Fachleuten beraten.Diese finden für Sie aus der Fülle des Angebotes den Zahntarif, der am besten zu Ihrem Zahnrisiko passt. Davon profitieren Sie am meisten.
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